Beschreibung
Leberecht Migge:
Jedermann Selbstversorger
Eine Lösung der Siedlungsfragen durch neuen Gartenbau.
Herausgegeben auf Veranlassung des Groß-Berliner Vereins für Kleinwohnungswesen vom Ausschuß Groß-Berlin für die Kriegsbeschädigten- Ansiedlung.
Verlegt bei Eugen Diederichs in Jena, 1919. Neuauflage/ Reprint. Heft, DINA 5, 49 Seiten, illustriert.
Ein Beitrag und eine Anleitung zur Selbstversorgung von Leberecht Migge, der unter anderem in der Künstlerkolonie Worpswede versuchte, eine neue Wirtschaftsweise zu etablieren.
INHALT:
Voraussetzung: Essen und Weltanschauung * Nutzen und Not von Grünnahrung * Neue Siedelungsweise: Der Selbstversorger * Organisationsplan * Wärme, Wind und Wasser * Abfallverwertung * Kleingarten (Obstbau und Kleintierhaltung) * Wohnungsbau im Gartenbau * Genosse und Genossenschaft * Abrechnung * Folgerung : Mehr Obst und Gemüse – eine nationale Aufgabe * Anhang: Rentabilitätsberechnung der Obstpflanzungen * Gesamtausrechnung im Einzelnen
Noch ein kleiner Hinweis zu Migge und Worpswede: Leberecht Migge (1881- 1935) kam 1920 in die Künstlerkolonie in Worpswede, wo er ein 1000 qm großes, von Alfred Schulze bebautes Grundstück erwarb, auf dem er ein Siedlerhaus errichtete, um verbesserte Konzepte für selbstversorgende Siedlerlogen auf dem Land zu erarbeiten. Verbesserte Anbaumethoden mit wesentlichen Aspekten des Recyclings und architektonische Spielereien, wie wetterfeste, zusammenklappbare Einglas- Fenster, die auch als Wintergarten benutzt werden können, machten ihn weit über Worpswede hinaus bekannt; er übernahm später unter anderem die 1925 erbaute Hufeisensiedlung in Berlin- Britz.