Beschreibung
Paul Lafargue:
Pius IX. im Paradies & Der Mythos von der unbefleckten Empfängnis
Mit Anmerkungen und einer biographischen Notiz. DIN A 6 Heft, 52 Seiten
Bei dem ersten Text (einem Bühnenstück) handelt es sich um eine derbe Posse auf die himmlische Familie, das Christentum und die Papst- Kirche. Pius begegnet im Himmel völlig fassungslos einer sexuell und moralisch haltlosen und grotesk dummen Familie, die ihn an den Rand des Nervenzusammenbruchs bringt. Insbesondere die sexuellen und familiären Verquickungen, die aus der Dreifaltigkeit folgen, machen ihm schwer zu schaffen. Bei dem zweiten Text handelt es sich um eine Studie zum Mythos der unbefleckten Empfängnis, der nicht nur im Christentum bekannt ist. Lafargue führt Beispiele unter anderem aus der griechischen Mythologie und von Naturvölkern an, unter anderem Kopfgeburten und Geburten, die nicht aus einem weiblichen Leib heraus erfolgen. Letztlich geht es bei solchen Mythen immer um den rechtlichen Anspruch, der im Zusammenhang mit dem jeweils geltenden Matriarchat oder Patriarchat steht. In einigen Fällen sollen auch Vergewaltigung und Inzest verschleiert werden.